„Lasst uns eine Brücke bauen“

„Lasst uns eine Brücke bauen“
...vom Wald zur Kirche...

Unter diesem Motto fand unser Gottesdienst am 02. Juni 2024 statt. Der eigentliche Waldgottesdienst musste leider wegen den starken Regenfällen an den Vortagen in die Kirche verschoben werden. Doch die Zweige und Holzstämme der Dekoration liessen uns ein wenig in die Atmosphäre des Waldes eintauchen und wer gut lauschte, konnte das Zwitschern der Vögel bis in die Kirche hören.
Speziell eingeladen wurden die Familien der Erstkommunionkinder und die Pfarreien Gündelhart und Homburg.
Gemeindeleiterin Barbara Weinbuch erzählte uns die Geschichte der beiden neidischen Bauernfamilien, welche links und rechts eines Flussufers wohnten. Die einen hatten am Morgen Schatten und waren deshalb schlecht gelaunt und schauten neidisch zum Nachbarn hinüber, der die Morgensonne genoss. Abends war es dann umgekehrt. Und so fanden sie immer mehr Gründe um ihre Eifersucht und ihren Unmut zu zeigen. Die Kinder der beiden Familien spielten täglich am Fluss. Sie sprangen über die Steine auf die andere Seite und erzählten einander, was sich alles auf ihrer Flussseite ereignete. Zu Hause erzählten sie dann die Geschichten vom anderen Ufer. Als der Fluss anstieg und die Kinder sich nicht mehr treffen konnten, gab es beim Mitttagessen auch keine spannenden Geschichten mehr zu erzählen. Die Eltern merkten, woher die Geschichten kamen und beschlossen eine Brücke zu bauen, damit alle auf die andere Uferseite gehen konnten und zufrieden lebten.
Symbolisch zur Geschichte durften Kinder ein Haus aus einem Tuch falten und auf beide Seiten des Flusses legen. Holzklötze waren die Steine im Fluss und konnten für den Brückenbau genutzt werden. 
Brücken bauen in unserm Leben, lässt uns teilhaben an unsern Mitmenschen. Sei es durch eine gute Zusammenarbeit, durch zuhören, gemeinsam singen, essen oder Gottesdienst feiern. Gott baut eine Brücke zu uns und lädt uns ein, diese zu nutzen. Immer wieder in unserm Alltag!
Anschliessend an den Gottesdienst lud die Jubla zum Kirchenkaffee/Apéro ein und es blieb Zeit, Brücken zu bauen und sich miteinander gesellig zu unterhalten und zu verweilen.
Jeannette Forster-Santo