Rückblick: Oekum. Familiengottesdienst zum Erntedank

Pfarrer Zbyněk Kindschi Garsky begann seine Predigt mit der Frage, ob es nicht wunderbar wäre, wenn wir unsere Lebensmittel einfach vermehren könnten, so wie im Märchen «Der süsse Brei», wo ein armes, hungerleidendes Mädchen im Wald eine alte Frau trifft. Diese schenkt ihr ein Töpfchen, das immerzu süssen Hirsebrei kocht, wenn sie zu ihm sagt: »Töpfchen koch!«. Oder wie die biblische Geschichte der wundersamen Brotvermehrung. Davon träumen die Menschen seit Jahrtausenden. Leider sieht die Wirklichkeit anders aus. Während in vielen westlichen Ländern Überfluss herrscht und Lebensmittel sogar weggeworfen werden, leiden viele Menschen in weiten Teilen der Welt immer noch Hunger, es fehlt an Trinkwasser, an ärztlicher Versorgung und Medikamenten. Der Traum vom gerechten Teilen ist tagtäglich Realität. Der globale Süden leidet zudem am meisten unter dem Klimawandel. Im Kleinen fängt an, was auf der ganzen Welt wachsen soll. Zum Schluss erinnert Pfarrer Zbyněk Kindschi Garsky die Anwesenden, dass wir alle aufgerufen sind zum mitmenschlichen Handeln und verantwortungsvoll umgehen mit den Gaben der Schöpfung. Mit dem Gebet «Vater unser» danken die Gläubigen für alles, was uns geschenkt wird. Die Kollekte wird für die franziskanische Gassenarbeit aufgenommen. Nach dem Schlusslied dankt Pia Holenstein der Familie Truninger für die Gastfreundschaft und allen, die zum guten Gelingen der Erntedankfeier beigetragen haben. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle herzlich eingeladen zu Wurst und Brot, Kuchen und Kaffe. Was sehr rege benutz wurde.
Pia Holenstein