Wie bei den meisten Heiligen ist es auch bei Idda kaum möglich, historische Fakten und Legende auseinanderzuhalten.

Sie soll die Tochter des Grafen von Kirchberg bei Ulm gewesen sein und ihren künftigen Mann, einen Grafen von Toggenburg, in Köln kennengelernt haben.

Ein Rabe soll ihren Ehering gestohlen und in sein Nest gebracht haben, wo ihn ein Jäger fand und nichts ahnend an seinen Finger gesteckt haben soll. Ein eifersüchtiger Diener soll die Situation erkannt und Idda bei ihrem Mann denunziert haben. Der stiess Idda, die er der Untreue bezichtigte, von den Zinnen der Burg und tötete den Jäger. Idda überlebte und zog sich in eine Höhle bei Au zurück, wo sie als Einsiedlerin viele Jahre lebte, bevor sie ihr Mann fand und sie reuig zurückhaben wollte. Idda aber entschied sich, dort zu bleiben. Der Graf baute dort eine Klause für sie, wo sie dann auch starb.

Idda ist eine regionale Heilige, gesicherte Daten gibt es keine. Sie muss aber wohl im 12. Jahrhundert gelebt haben. Zu dieser Zeit gab es eine Ida, die mit Diethelm von Toggenburg verheiratet war und in zweiter Ehe mit Gottfried von Marstetten. Es gibt eine fragwürdige Annahme, dass es eine Gräfin von Homburg gewesen sein könnte…

Idda ist hauptsächlich in der Diözese Basel anerkannt und die Patronin von entlaufenen Vieh.

Ihr Gedenktag ist der 3. November.

Sie wird als Nonne dargestellt, zusammen mit einem Raben oder einem Hirsch mit leuchtendem Geweih, der sie häufig zur Klosterkirche Fischingen begleitet haben soll.

In der Gemeinde Kirchberg südlich von Fischingen auf einem 976 Meter hohen Berg gibt es einen kleinen Wallfahrtsort, die
St. Iddaburg.

Text: B. Herzog

Quellen: Wikipedia /  Ökumenisches Heiligenlexikon

 

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Bild der heiligen Idda (Kirche von AU beiFischingen)
Quelle: B. Herzog aus der Kirche Au bei Fischingen