Altarbild von den Erstkommunionkindern gestaltet
Quelle: N. Germann
Altarbild von den Erstkommunionkindern gestaltet

«Gemeinsam am Tisch»

Der Nachmittag des 15. März 2025 lässt den beinahe vergangenen Winter noch einmal aufleben. Tiefe Temperaturen und eine zügige Biese tragen ihren Teil dazu bei, dass die zwölf angehenden Erstkommunionskinder der Pfarrgemeinden Pfyn und Homburg rasch Platz nehmen im funktional eingerichteten Pfarreisaal in Pfyn. Alles ist bereit für einen spannenden und vielseitigen Nachmittag, der ganz im Zeichen des (heiligen) Brotes steht.
In einer Geschichte hören die Kinder, wie Brot entsteht und woher die Zutaten dafür kommen. Es ist spannend, sich die Getreidekörner durch die Finger rieseln zu lassen oder zu entdecken, wie viele Körner wohl an einer einzigen Ähre stecken. Dass es ausser Körnern auch noch Erde, Wasser, Licht, sowie wertvollem Handwerk oder ausgefeilter Technik bedarf, ist für die findigen Kinder nichts Neues. Umso spannender die Frage, was wir Menschen denn ausser dem Brot als Grundnahrungsmittel des Weiteren für ein gesundes und sinnerfülltes Leben brauchen. Was vermissen wir, wenn wir zwar satt aber beispielsweise einsam oder traurig sind? Beeindruckend, wie die aufgeschlossene Kindergruppe, ausgehend von Alltagserlebnissen und geleitet von ihren eigenen Bedürfnissen, tief in den Sinn der Erstkommunionsvorbereitung eintaucht und mögliche Antworten auf schwierige Fragen zu formulieren versucht.
«Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von Gottes Wort.» (nach Mt 4,4)
Selbstverständlich darf das Brotbacken an diesem Nachmittag nicht fehlen und nebst Bewegungsspielen draussen, Lieder singen und gestalterischen Tätigkeiten wird auch der abschliessende Gottesdienst, der im Anschluss an den Vorbereitungsnachmittag stattfindet, vorbereitet. Wir denken an alle, die nicht am feierlichen Abschluss des Nachmittags in der Kirche teilnehmen können – angefangen bei allen einsamen Menschen, allen, die krank sind, bis hin zu denjenigen, die kein Zuhause haben. Die Erstkommunionskinder lesen selbstgeschriebene Fürbitten vor und tragen so ihren Teil zum Gelingen des erwärmenden Gottesdienstes an diesem kalten Märzabend bei.
Dank den anprobierten Erstkommunionsgewändern und dem Kennenlernen von Pater Jaroslaw, der die heilige Kommunion spenden wird, steht dem kommenden Festtag am 4. Mai 2025 nun nichts mehr im Wege – die Kinder sind bereit und freuen sich auf diesen bedeutungsvollen Tag.
                                              Nicole Germann

Eindrücke vom Erlebnisnachmittag