Gedanken zum Jahreswechsel

Zum Ende jeden Jahres wird Rückblick genommen. Das Jahr 2020 wird in allen Bereichen der Geschichte der Menschen lange in Erinnerung bleiben im Zusammenhang mit dem Wort «Corona». Was im Frühjahr noch in Europa kein Thema war, überrollte uns im Frühling mit voller Wucht.
Nie im Leben hätten wir uns so grosse Einschränkungen unserer Privatsphäre vorstellen können. Sogar an den Sonntagen und Kirchlichen Festtagen blieben die Gotteshäuser zu.
Nur die Kirchenglocken versuchten diese Stille auszufüllen und uns an die Gemeinschaft zu erinnern.
Seit dem Sommer dürfen wir nur mit einem Schutzkonzept und grossen Einschränkungen die Kirchenräume nutzen. Zum Glück dürfen wir wieder Taufen, Erstkommunionen, Firmungen, Hochzeiten und Beerdigungen durchführen.
Wie schnell sich doch auch unsere Sprache den Veränderungen anpasst.
Zum Wort des Jahres 2020 ist «Systemrelevant» auserkoren worden.
Bedeutung dieses Wortes, Systemrelevant:
Die Bedeutsamkeit oder Wichtigkeit in einem bestimmten Zusammenhang.
Im Jahr 2013 ist das gleiche Wort «Systemrelevant» als das Unwort des Jahres ausgewählt worden.

Was hält das neue Jahr 2021 für uns bereit?

Wird es den lang ersehnten Impfstoff bringen und uns von der Pandemie befreien?

Oder wird uns das Thema Corona in der Kirche, der Schule, der Familie und der Wirtschaft im 2021 noch lange beschäftigen?

Wir beten und hoffen alle auf eine baldige Beruhigung der jetzigen angespannten Lage.
Das alte Jahr sollten wir in Ruhe und besinnlich beenden, und das neue Jahr mit Hoffnung und Freude in Angriff nehmen.
Schon Oscar Wilde sagte:

«Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende.»

In diesem Sinne wünsche ich allen, «bliebet Xsund im Neue Johr» und dass sich alle eure Wünsche und Hoffnungen erfüllen.

Beat Tischhauser

Präsident