Beteiligte Suppentag Hörhausen
Quelle: Pfarrei
Arno Stöckle, Pia Holenstein und Bettina Kindschi

 

«Zukunft beginnt vor deinen Füssen»

...war das Thema des ökumenischen Gottesdienstes am vergangenen Sonntag, 9. März 2025, in Hörhausen. 

Die Fastenaktion und das Hilfswerk der Evangelischen Kirche in der Schweiz starteten mit der Ökumenischen Kampagne 2025 einen neuen Drei-Jahres-Zyklus, der die Ursachen und Folgen des Hungers thematisiert. Unter dem Motto «Zukunft beginnt vor deinen Füssen», haben Bettina Kindschi, Pia Holenstein, und Arno Stöckle einen ansprechenden Gottesdienst vorbereitet und durchgeführt.

Obwohl auf der Erde genügend Kalorien produziert werden, um alle Menschen satt zu machen, leidet jeder zehnte Mensch an Hunger und jeder dritte Mensch ist unterernährt. Die Schwächsten, die von diesem Missstand betroffen werden, sind Kinder. Das ist ein Skandal.

Zu Beginn des Gottesdienstes wurden die GottesdienstbesucherInnen mit einem Babyschreien aus einem Lautsprecher überrascht. Eltern kennen es, Grosseltern, ältere Geschwister auch: Wenn ein Baby schreit, lässt das keinen kalt. Wir wollen, dass es aufhört. Auch wenn das Babyschreien viele Ursachen haben kann, ist Hunger die zentrale Grunderfahrung, und ein Grundbedürfnis, das gestillt werden kann und muss.

«Hunger frisst Zukunft», heisst der markige Slogan der Kampagne in diesem Jahr. Die Verantwortlichen für den Gottesdienst habe sich für einen «motivierenderen» Slogan entschieden: «Zukunft beginnt vor deinen Füssen.»  

 

Zwei mutige und selbstbewusste Frauen aus der Bibel, die Witwe von Sarepta aus dem Alten Testament, und die kananäische Frau, die in der Begegnung mit Jesus, auf ihr Bedürfnis, Brot zu bekommen, beharrt, wurden in der Dialogpredigt von Bettina Kindschi und Pia Holenstein als für uns prägende Vorbilder dargestellt. Die Frau aus Kanaan lässt nicht locker. Die Reaktion von Jesus ist zunächst rau – sogar beleidigend. Die Frau lässt sich nicht beleidigen, sondern nimmt Jesus souverän beim Wort.

Musikalisch begleiteten das Bläsertrio, Frank Lötscher, Rainer Schüpbach und Arno Stöckle den Gemeindegesang und unterstrichen mit ihren Musikbeiträgen den Hoffnungs-Leitfaden des Gottesdienstes.

Kollekte für diesen Anlass wurde für ein HEKS- Projekt im Senegal gesammelt, das vor allem Frauen in einer der ärmsten Regionen des afrikanischen Landes unterstützen soll, ihr Auskommen bei ihren landwirtschaftlichen Tätigkeiten zu stabilisieren und auszubauen. 

Bevor der traditionelle Apéro zum regen Austausch einlud, dankte Dekan Arno Stöckle Pia Holenstein für ihren langjährigen Einsatz für die vielen ökumenischen Gottesdienste zur Fastenkampagne an diesem Ort. 

Mit grossem Engagement, mit Tatkraft und der ihr eigenen Herzlichkeit trug Pia Holenstein massgeblich dazu bei, dass dieser Anlass gute und fröhliche Akzeptanz erreichte. Als kleines Dankeschön wurde ihr der vorbereitete Blumenschmuck mit nach Hause gegeben.

Text: Arno Stöckle